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Forschung zeigt: Chrom auf der Oberfläche des Planeten Merkur entdeckt

Neue Studie enthüllt rätselhafte Eigenschaften des Planeten Merkur. Die NASA-Mission MESSENGER untersuchte die chemische Zusammensetzung des Planeten und fand starke Abweichungen von der Erde. Die Studie unter Leitung von Larry Nittler von der Arizona State University fokussierte auf das Nebenelement Chrom und dessen Häufigkeit auf der Merkur-Oberfläche. Chrom ist bekannt für seine Glanz- und Korrosionsbeständigkeit und kann wertvolle Edelsteine wie Rubine und Smaragde färben.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Chrommenge auf Merkur um den Faktor vier variiert, was auf seinen metallischen Kern hindeutet. Durch theoretische Modelle ermittelten die Forscher, dass Merkur wahrscheinlich Chrom in seinem Kern besitzt. Zudem legten sie neue Grenzen für den allgemeinen Oxidationszustand des Planeten fest. Die Studie wurde im Journal of Geophysical Research: Planets veröffentlicht.

Laut Larry Nittler liefert die Kombination von Daten und Modellierung einzigartige Einblicke in die geologische Geschichte und den Ursprung von Merkur. Asmaa Boujibar von der Western Washington University betont die Bedeutung von Experimenten, die die spezifische sauerstoffarme Umgebung simulieren, in der der Planet entstanden ist.

Die Forscher sammelten Daten aus Laborexperimenten und analysierten das Verhalten von Chrom unter unterschiedlichen Sauerstoffgehalten. Dabei ergab sich, dass ein erheblicher Teil des Chroms im Kern eingeschlossen ist. Mit zunehmendem Sauerstoffmangel des Planeten wurde mehr Chrom im Inneren vermutet. Dieses neue Wissen verbessert unser Verständnis der elementaren Zusammensetzung und der geologischen Prozesse, die auf dem rätselhaften Merkur wirken.

Quellenangabe:
https://phys.org/news/2023-07-scientists-nasa-messenger-mission-chromium.html