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Außerirdischer grüner Blitz: Blitze knistern in Wirbel nahe Jupiters Nordpol

Die NASA-Sonde Juno gewährt uns fortlaufend faszinierende Einblicke in das turbulente Wetter auf Jupiter. Seit Juli 2016 umkreist Juno den Gasriesen auf einer stark elliptischen Bahn und sammelt detaillierte Beobachtungen während enger Vorbeiflüge an den Polen des Planeten.

Während ihres 31. Vorbeifluges am 31. Dezember 2020 gelang Juno eine beeindruckende Aufnahme eines
grünlichen Blitzes in einem wirbelnden Sturm nahe dem Nordpol von Jupiter. Die Raumsonde befand sich zu dieser Zeit nur 19.900 Meilen (32.000 Kilometer) über den Wolkentops des Planeten. Das kürzlich veröffentlichte Bild wurde von einem Bürgerwissenschaftler, Kevin Gill, verarbeitet, der die Rohdaten von Junos Kamerainstrument JunoCam nutzte.

Juno hat mehrere Blitze in der dichten Atmosphäre Jupiters beobachtet und dabei geholfen, festzustellen, dass diese Blitze den Entladungen ähneln, die auf der Erde auftreten. Es gibt jedoch Unterschiede. Blitze auf Jupiter treten wahrscheinlich in Wolken auf, die Ammoniak und Wasser enthalten, und sind vor allem in der Nähe der Pole zu finden.

Die Raumsonde hat bisher 51 enge Vorbeiflüge ("Perijove") absolviert, die ein besseres Verständnis von Jupiters Struktur und Entwicklung ermöglichen. Junos Entdeckungen haben eine erweiterte Atmosphäre und ein tiefes Inneres enthüllt, wobei der Kern aus schweren Elementen besteht.

Juno hat nun eine verlängerte Mission begonnen, die bis mindestens September 2025 dauern wird. Während dieser Phase wird die Sonde das gesamte jovianische System eingehender untersuchen und den Planeten, seine Ringe und Monde erforschen. Die Mission wird fortgesetzt, sofern Juno der intensiven Strahlung Jupiters standhält.

Quellenangabe:
https://www.space.com/jupiter-lightning-north-pole-juno-photo