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Space Force und Astroscale kooperieren bei Tanksatelliten

Die US-Raumstreitkräfte und das Unternehmen Astroscale investieren gemeinsam in einen Tanksatelliten. Das gaben die beiden Parteien am 25. September 2023 bekannt.
 
Die US-Raumstreitkräfte stellen 25,5 Millionen US-Dollar für das Projekt bereit, Astroscale weitere 12 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen soll innerhalb von 24 Monaten einen Prototyp des Tank
satelliten liefern, der in der Lage ist, Satelliten im Orbit zu betanken.
 
Astroscale ist ein japanisches Unternehmen, das sich auf Technologien zur Raumfahrtnachhaltigkeit konzentriert, wie z. B. die Entfernung von Weltraumschrott und die Wartung von Satelliten im Orbit. Das Unternehmen hat den Zuschlag für den Auftrag im Rahmen eines sogenannten Other Transaction Authority-Vertrags (OTA) erhalten. OTAs geben der Regierung die Flexibilität, mit Auftragnehmern zu verhandeln und die Kosten von Projekten zu teilen.
 
Die US-Raumstreitkräfte wollen sich kommerzielle Innovationen im Bereich der Raumfahrtdienste zunutze machen. Der Tanksatellit von Astroscale wird die Bezeichnung APS-R tragen, kurz für Astroscale Prototype Servicer for Refueling. Er wird einen Betankungsport des Unternehmens Orbit Fab namens RAFTI (Rapidly Attachable Fluid Transfer Interface) verwenden.
 
Der RAFTI-Port ist eine der kommerziellen Schnittstellen, die für die Betankung im Weltraum auf den Markt kommen. Astroscale plant, die Betankungsdienste von Orbit Fab für seine kommerziellen Missionen zu nutzen.
 
Der Prototyp des Tanksatelliten der US-Raumstreitkräfte wird auf einem kommerziellen Entwurf von Astroscale basieren. Die US-Raumstreitkräfte wollen möglichst wenige militärspezifische Anforderungen an die Industrie weitergeben und wollen, dass sie einfach demonstrieren, was möglich ist.
 
Es steht noch nicht fest, ob und wann der Satellit von Astroscale für eine Demonstration im Weltraum gestartet wird. Wenn dies der Fall wäre, könnte ein potenzieller Kundensatellit einer der Tetra-5-Kleinsatelliten sein, die voraussichtlich 2025 für ein Experiment zur Betankung im Weltraum starten sollen, das von den US-Raumstreitkräften und der Defense Innovation Unit finanziert wird. Diese Satelliten sind ebenfalls mit dem RAFTI-Port ausgestattet.
 
Die US-Raumstreitkräfte haben sich noch nicht auf einen bestimmten Standard für Betankungsports festgelegt, da die Branche dies noch klärt. "Wir möchten die Optionen so lange wie möglich offen halten, damit wir Wettbewerb haben", sagte Bulson. "Wir glauben, dass es früh genug im Markt ist, um Konzepte zu erproben."
 
Das Ziel sei es, das zu nutzen, was auf dem Markt verfügbar ist, und die Lücke zwischen dem, was kommerzielle Unternehmen heute tun können, und dem, was militärische Nutzer verlangen, zu schließen.
 
Obwohl Raumfahrtlogistikprojekte derzeit durch kongressuale Zusätze finanziert werden, planen die US-Raumstreitkräfte, ab dem Haushaltszyklus 2026 für eine langfristige Finanzierung zu plädieren.
 
Wenn der Kongress zusätzlichen Mittel im Haushalt 2024 bereitstellt, so Bulson, wurden andere vielversprechende Projekte, die dieses Mal nicht den Zuschlag erhalten haben, vom SpEC-Konsortium zurückgestellt, falls mehr Mittel verfügbar werden.
 
Fazit
 
Die US-Raumstreitkräfte und Astroscale investieren gemeinsam in einen Tanksatelliten. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Raumfahrt. Der Tanksatellit wird es ermöglichen, Satelliten im Orbit zu betanken, wodurch ihre Lebensdauer verlängert werden kann. Dies ist ein wichtiger Fortschritt für die US-Raumstreitkräfte und die Raumfahrtindustrie im Allgemeinen.

Quellenangabe:
https://spacenews.com/u-s-space-force-and-astroscale-to-co-invest-in-a-refueling-satellite/