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Gescheiterter Start von Virgin Orbit: Großbritannien zieht Lehren

Die britische Raumfahrtagentur veröffentlichte am 14. Dezember einen Bericht über den gescheiterten Start von Virgin Orbits LauncherOne im Januar 2023. Der Start wurde als erster orbitaler Start von britischem Boden angekündigt, aber die Nutzlast mehrerer Kleinsatelliten erreichte nicht die Umlaufbahn, als die zweite Raketenstufe versagte.
 
Der Bericht stellte fest, dass der
Start ein Rückschlag war, aber dass die britische Regierung weiterhin optimistisch ist, eine Startindustrie im Land aufzubauen. Die Agentur identifizierte mehrere Bereiche, in denen Verbesserungen vorgenommen werden können, darunter die Vereinfachung des Genehmigungsverfahrens, die Verbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Ländern und die Förderung der Entwicklung umweltfreundlicher Startsysteme.
 
Regierungsbeamte argumentierten, dass es für Großbritannien immer noch eine Rolle in der Startindustrie gebe, da es weltweit ein "Flaschenhals" bei der Startkapazität gibt. Sie sagten, dass es gute Gründe gebe, warum Großbritannien über eine eigene Fähigkeit verfügen und seine eigenen Satelliten von seinem eigenen Boden aus starten sollte.
 
Die britische Raumfahrtagentur berichtete auch, dass derzeit neun Startunternehmen in verschiedenen Phasen der Bewerbung bei ihr sind. Dies zeigt das starke Interesse an der Startindustrie in Großbritannien.
 
Einige Unternehmen, sowohl aus Großbritannien als auch aus anderen Ländern, haben angekündigt, ab nächstem Jahr von Raumhäfen in Großbritannien zu starten. HyImpulse, ein deutsches Unternehmen, plant, ab Ende 2025 orbitale Starts vom Spaceport SaxaVord auf den Shetlandinseln zu beginnen. Orbex, ein britisches Unternehmen, hat noch keinen Termin für seinen ersten Start bekannt gegeben.
 
Der Bericht der britischen Raumfahrtagentur fasst die wichtigsten Erkenntnisse aus dem gescheiterten Virgin Orbit-Start zusammen. Er zeigt, dass der Start von Raumfahrzeugen eine komplexe Aufgabe ist, die sorgfältige Planung und Ausführung erfordert. Der Bericht enthält auch Empfehlungen, die dazu beitragen sollen, die Sicherheit und Effizienz von Starts in Großbritannien zu verbessern.

Quellenangabe:
https://spacenews.com/report-outlines-lessons-learned-from-first-u-k-launch/