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Ohne Ozon könnte die Erde viel kälter werden

Die komplexe Entwicklung des irdischen Klimas involviert zahlreiche Faktoren. Neue Forschungen betonen die Schlüsselrolle der Ozonschicht für die Oberflächentemperatur der Erde. Ohne Ozon wäre unsere Welt um 3,5 Kelvin kälter. Vielfältige Rückkopplungs- und Zwangsmechanismen stabilisieren die Durchschnittstemperatur der Erde. Ein einfaches Modell verdeutlicht, dass Sonnenstrahlung auf die Erde trifft, Teile reflektiert werden und der Rest absorbiert wird.

Doch das ist eine Vereinfachung, denn das Klima resultiert aus komplexen Prozessen, von Molekülfrequenzen bis zu Atmosphären- und Ozeanzirkulationen. Obwohl die Ozonschicht UV-Strahlung blockiert, wurde ihre Bedeutung in vielen Klimamodellen vernachlässigt. Forscher analysierten in einer aktuellen Studie auf arXiv die Auswirkungen der Ozonschicht.

Vor Erscheinen von Leben existierte fast kein Ozon. Erst kürzlich stabilisierte es sich in dicken Schichten. Während molekularer Sauerstoff geringen Einfluss aufs Klima hat, beeinflusst Ozon es deutlich. Forscher simulierten Klima bei variierendem Ozongehalt. Die Anwesenheit von Ozon erwärmte Oberflächentemperaturen um 3,5 Kelvin.

Verschwindendes Ozon, durch Mensch oder anders, hätte katastrophale Klimaauswirkungen. Fehlendes Ozon kühlte die obere Stratosphäre ab, verringerte Wasserdampf, bedeutendes Treibhausgas. Ozonmangel destabilisierte Atmosphärenschichten, hemmte Wolkenbildung, ließ sie in niedrigen und hohen Höhen auftreten.

Veränderte Jetstreams hätten Breitenwirkungen. Die Erdatmosphäre ist ein komplexes System, und dieses Ergebnis betont die Bedeutung jeder Komponente für unser Klima.

Quellenangabe:
https://phys.org/news/2023-06-ozone-earth-lot-colder.html