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Japan plant wieder-verwendbare Rakete für die Zukunft

Die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) arbeitet gemeinsam mit Mitsubishi Heavy Industries (MHI) an der Entwicklung einer neuen, großen und wiederverwendbaren Rakete. Die Rakete soll die Kernstück der zukünftigen Raumfahrtpläne Japans sein.
 
Die Rakete soll wiederverwendbar sein, um die Nutzlastkapazität zu erhöhen und die Startkosten zu
senken. Die Entwicklung der Rakete wurde im Rahmen des grundlegenden Plans Japans für die Raumfahrtpolitik genehmigt, der am 13. Juni 2023 überarbeitet wurde. Der Plan erwähnt die Forschung und Entwicklung an einer Rakete der nächsten Generation, die auf die neue H3-Rakete folgen soll.
 
Die H3 ist eine Einwegrakete, die ein leistungsfähigerer und kostengünstigerer Nachfolger der H-2A-Rakete sein soll. Sie hatte ihren Erstflug im März 2023, aber ein Problem mit der zweiten Stufe führte zum Verlust der Mission. Beide Raketen werden mit einem Treibstoffgemisch aus flüssigem Wasserstoff und flüssigem Sauerstoff angetrieben.
 
Die Treibstoffwahl für die neue Rakete wird jedoch noch untersucht. "Methan ist einer der Kandidaten, neben flüssigem Wasserstoff", sagte JAXA.
 
Raketenunternehmen in den USA, darunter SpaceX, Blue Origin und ULA, sowie das chinesische staatliche Unternehmen CASC und die privaten Unternehmen Landspace und iSpace, haben bereits Methan-Sauerstoff-Raketen gestartet oder sind kurz davor.
 
JAXA strebt an, die Kosten pro Kilogramm in die niedrige Erdumlaufbahn (LEO) im Vergleich zur H3 um etwa die Hälfte zu senken. Außerdem soll die Startfrequenz erhöht werden. Bisher sind nur wenige Details in Stein gemeißelt.
 
"Die angestrebte Nutzlastkapazität ist noch nicht festgelegt, da JAXA und MHI derzeit eine detaillierte Studie der neuen Rakete durchführen."
 
Die Rakete muss laut dem Grundsatzdokument in der Lage sein, Frachtfahrzeuge in die Mondumlaufbahn und Lander auf die Oberfläche des Mondes zu bringen.
 
Der grundlegende Plan sieht vor, dass die Rakete in den 2030er Jahren als Teil der Raumtransportpläne Japans einsatzbereit sein soll. Das Projekt könnte möglicherweise erweitert werden, um eine vollständige Wiederverwendbarkeit und bemannte Raumfahrt zu unterstützen.
 
Die Raumtransportaspekte des Plans schaffen auch Raum für privat entwickelte Raketen. Startups wie Interstellar arbeiten derzeit an Trägerraketen.
 
Der Plan sieht außerdem vor, dass private Raumfahrtunternehmen und neue Partnerschaften die Raumtransportkapazitäten und den gesamten Raumfahrtsektor Japans stärken.
 
Fazit
 
Die Entwicklung einer wiederverwendbaren Rakete ist ein wichtiger Schritt für die japanische Raumfahrtindustrie. Die neue Rakete wird es Japan ermöglichen, kostengünstiger und häufiger Nutzlasten ins All zu bringen. Dies wird die japanische Raumfahrtforschung und -entwicklung vorantreiben und neue kommerzielle Möglichkeiten eröffnen.

Quellenangabe:
https://spacenews.com/japan-conducting-studies-for-reusable-next-gen-rocket/