Curiosity-Rover: Neue Hinweise auf Mars mit erdähnlichem Klima
22/08/23 12:58
Diese Entdeckung markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Forschung. Neue Erkenntnisse aus der NASA-Marsmission des Curiosity-Rovers legen nahe, dass auf dem Mars in der Vergangenheit möglicherweise Lebensbedingungen existiert haben könnten.
Die jüngste Entdeckung hat vermutlich unter Wissenschaftlern für große Begeisterung gesorgt. Beim Untersuchen der Rover-Materialien stießen die Forscher des Curiosity-Teams auf Risse im alten Marsschlamm. Diese Risse könnten den ersten konkreten Nachweis für vergangene Zyklus von Feuchtigkeit und Trockenheit auf dem Mars darstellen, die möglicherweise die Bedingungen für mikroskopisches Leben begünstigt haben könnten.
In den Sedimentschichten des Mount Sharp im Gale-Krater wurden Schlammrisse entdeckt, die möglicherweise wichtige Informationen über wechselnde Feuchtigkeits- und Trockenzeiten sowie unterschiedliche klimatische Bedingungen auf dem Mars liefern könnten. Diese Risse, die ein auffälliges sechseckiges Muster aufweisen, entstehen durch das Austrocknen von Schlamm, der zuvor durch wiederholte Einwirkung von Wasser geformt wurde. Weitere Details zu dieser Entdeckung finden sich in einem Artikel, der in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlicht wurde.
Es besteht die Möglichkeit, dass Leben auf dem Mars in der Vergangenheit existiert haben könnte.
Laut William Rapin, dem Hauptautor der Studie und Mitglied des französischen Instituts de Recherche en Astrophysique et Planétologie, deuten diese Rissmuster darauf hin, dass der Mars in der Vergangenheit regelmäßigen Klimazyklen unterlag, die dem Klima auf der Erde ähnlich waren.
Die Schlammrisse wurden entdeckt, nachdem der Curiosity-Rover eine Gesteinsprobe aus einem Bereich namens Pontours genommen hatte. Dieses Gestein befand sich in einer Übergangszone zwischen tonreichen Schichten und höheren Schichten, die reich an salzigen Mineralien, den sogenannten Sulfaten, waren. Interessanterweise zeigten die Untersuchungen, dass die charakteristischen sechseckigen Muster entlang dieser Übergangszone sogar während der Ablagerung neuer Sedimente fortbestanden, was auf langanhaltende Wechsel zwischen feuchten und trockenen Bedingungen hindeutet.
Experten sind der Meinung, dass solche Wechsel zwischen feuchten und trockenen Phasen eine wichtige Rolle bei der Bildung komplexer chemischer Verbindungen spielen könnten, die für die Entstehung von Leben notwendig sind. Diese Zyklen beeinflussen die Konzentration von Chemikalien, die grundlegende Reaktionen steuern, die wiederum zur Bildung von lebenswichtigen Molekülen führen könnten.